Willkommen zum Literaturblog der bekannten Lektüre "Homo faber"

Dienstag, 29. April 2014

Mein Einstieg in die Lektüre

Mein Einstieg in "Homo faber"

Homo-faber-Blog
Der Ingenieur Walter Faber, die Hauptfigur der Lektüre "Homo faber", erzählt uns seine Geschichte aus der "Ich-Perspektive" und springt dabei oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Er glaubt nich an Schicksal und hält beispielweise Gefühle für weibisch und verabscheut diese sogar. Dagegen verehrt Faber Technik, Logik, Statistiken, Maschinen usw. (Mehr zum Charakter der verschiedenen Figuren finden Sie/findet Ihr bei meinen dazugehörigen Charakterisierungen).

Weil u. A. der Erzählstil oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springt erfährt man relativ früh, dass Elisabeth (Von Walter mit Sabeth benannt) Fabers eigene Tochter ist.

An manchen Stellen waren die "Rückblenden" jedoch so seltsam und verwirrend eingebaut, dass ich einige Buchstellen mehr als ein mal lesen musste um sie wirklich vollends zu verstehen. Dennoch sind diese Zeitsprünge spannend weil man viele Informationen über die Vergangenheit sowie gute Einblicke bekommt.

Zu Beginn identifiziert man sich jedoch kaum mit Walter Faber, was an der starken Betonung seines unnatürlichen Wesens liegt. Aufgrund verschiedener Ereignisse, welche ihn an seiner eigenen "Lebensphilosophie" immer stärker zweifeln lassen, entsteht ein extremer Wandel der Selbstdefinition von Faber. So baut man im Laufe des Buches eine immer größer werdende "Beziehung" zu Faber auf, indem man ihn von Seite zu Seite immer mehr nachvollziehen und verstehen kann. Gerade dieser Wandel des Charakters ist sehr gut gelungen.

Neben dem Wandel des Charackters von Faber ist die größte Stärke der Lektüre aber die Atmosphäre. Manche Textstellen sind bis ins kleinste Detail ausgeschrieben sodass sich einem die Szene wirklich vor Augen aufbaut, Höhepunkt ist dabei die gemeinsame Reise von Walter Faber und Herbert Hencke zu Beginn.

 
Walter Faber und Sabeth - Filmszene